Umwelt

Rasenmähen für 80 Cent? SPD fordert echte Integration

Im Sozialausschuss wurde am 12.02.2025 ein Antrag der CDU diskutiert, der eine Arbeitspflicht für Asylbewerber prüfen lassen soll. Die SPD Willich sieht das kritisch, hat aber einer Prüfung unter der Voraussetzung zugestimmt, dass die Verwaltung zunächst Erfahrungswerte aus anderen Städten einholt.

„Eine Arbeitspflicht mag populär klingen“, erklärt Dietmar Winkels, SPD-Sozialpolitiker. „Aber bevor wir die Verwaltung mit weiterer Arbeit belasten, sollten wir erst einmal wissen, ob sich eine solche Maßnahme in anderen Städten gelohnt hat.“

Denn andere Kommunen berichten: Hoher Verwaltungsaufwand, wenig nachhaltige Integration. Die SPD betont, dass Menschen, die staatliche Leistungen beziehen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten der Gesellschaft etwas zurückgeben müssen. Doch für Lukas Maaßen, Vorsitzender der SPD-Fraktion, ist klar: „Rasenmähen für 80 Cent ist keine Integration. Wer arbeiten soll, muss auch die Chance auf einen echten Job haben. Statt weitere Bürokratie-Monster zu erschaffen, brauchen wir Sprachkurse und Qualifizierung.“

Insgesamt sieht die SPD-Fraktion das Vorhaben skeptisch: Denn die Stadt müsste Arbeitsgelegenheiten schaffen, Qualifikationen abfragen, Arbeitszeiten protokollieren und Arbeitskleidung bereitstellen – eine zusätzliche Belastung für eine ohnehin stark ausgelastete Verwaltung. „Wir stimmen keinem Antrag zu, aus dem Nachteile für die Willicher Bürger durch eine zusätzliche Belastung der Verwaltung entstehen“, so Maaßen.

Die SPD Willich wird die Ergebnisse der Erstprüfung genau analysieren und weiter für nachhaltige Lösungen eintreten, die den Menschen helfen – und nicht nur Symbolpolitik betreiben.


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Haushalt 2024 verabschiedet: Millioneninvestitionen beschlossen

Nach intensiven Beratungen hat der Stadtrat am 25.04.2024 einstimmig den Haushalt für das laufende Jahr verabschiedet. Mit dieser Entscheidung sind nun umfangreiche Investitionen und Projekte in Millionenhöhe möglich. Zudem stimmte der Rat einer moderaten Anhebung der Grundsteuer sowie der Gewerbesteuer zu, wie von Bürgermeister und Verwaltung vorgeschlagen.

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Willich soll fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands werden

Die SPD verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Willich soll die fahrradfreundlichste Stadt der Republik werden. Dass die Sozialdemokraten es als einzige Partei in Willich mit dem Umwelt- und Klimaschutz ernst meinen, hat auch insbesondere eine Entscheidung aus dem letzten Jahr im Planungsausschauss gezeigt.

Bocholt, Nordhorn und Konstanz sind laut einer Umfrage des Fahrradclubs ADFC in der Kategorie bis 100.000 Einwohner die fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands. Die SPD in Willich möchte daran aufschließen und langfristig die besten Bedingungen für den Radverkehr bieten. „Damit retten wir die Stadt vor dem Verkehrskollaps und leisten einen erheblichen Beitrag zur Lebensqualität und zum Umweltschutz“, erklärt der SPD-Bürgermeisterkandidat Dietmar Winkels.

Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wollen die Sozialdemokraten im neuen Mobilitäts- und Verkehrskonzept die Instandhaltung und den Ausbau des Fahrradwegenetzes priorisieren. Zudem soll es mehr Fahrradparkplätze in den Stadtteilzentren und Radstreifen auf den Straßen geben. „Wie oft die Menschen Fahrrad fahren, hängt von der Fahrradfreundlichkeit ab. Leider sehen wir in Willich häufig, dass Radwege im Nichts enden, von Bäumen verengt werden oder in Kreuzungsbereichen nicht ausreichend markiert sind. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Wir wollen die Verkehrswende“, erklärt Parteivorsitzender Lukas Maaßen.

Zuletzt hatten sich die Sozialdemokraten vehement für die vollständige Beleuchtung des Alleenradweges, der Alt-Willich über Wekeln mit Niederheide verbindet und von vielen Schülerinnen und Schülern auch in der dunklen Jahreszeit genutzt werden möchte, eingesetzt. Aber alle anderen Fraktionen lehnten im Planungsausschuss eine vollständige Beleuchtung ab und stimmten damit gegen eine Stärkung von Radverkehr und Umweltschutz. Dennoch konnte die SPD einen kleinen Erfolg verbuchen und die anderen Parteien davon überzeugen, dass wenigstens die Kreuzungsbereiche ausgeleuchtet werden. Insbesondere das Abstimmungsverhalten von Bündnis 90/Die Grünen sorgte für Unverständnis: „Die Grünen betonen immer, dass sie den Umweltschutz fördern wollen. Nun, da die Gelegenheit dazu besteht, stimmen sie nicht für eine Stärkung des Radverkehrs. Dafür habe ich kein Verständnis“, erklärte Maaßen damals.

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