Auf der Tagesordnung des Planungsausschusses in dieser Woche stand unter anderem die Entscheidung über die Festschreibung der künftigen Nutzung von Freiflächen zwischen Schiefbahn und Wekeln. Die bisherige Fassung des Flächennutzungsplans sah dort noch an verschiedenen Stellen eine Bebauung vor. „Diese Planungen ergeben mittlerweile sowohl rechtlich als auch tatsächlich keinen Sinn mehr. Die Flächen sind und bleiben landwirtschaftlich genutzte Flächen oder Grünflächen,“ erklärt dazu der SPD-Obmann im Planungsausschuss, Ulrich Bünstorf. „Deshalb ist es nur konsequent, das auch formal im Flächennutzungsplan so festzuschreiben. Wieder einmal hat sich hier gezeigt, wer Verantwortung für eine zukunftsfähige Entwicklung der Stadt Willich übernimmt: die SPD,“ so Bünstorf. Gemeinsam mit der CDU haben die Sozialdemokraten den notwendigen Änderungen zugestimmt.
Warum die Ausschussmitglieder der Grünen und der FDP sich dieser Änderung verweigerten, bleibt alleine ihr Geheimnis. Auswirkungen auf die Trassenführung einer etwaigen Nordumgehung, deren mögliche Varianten dem Ausschuss am Dienstag ebenfalls vorgestellt wurden, hat der vorgenommene Flächentausch jedenfalls nicht, wie die anwesenden Planungsexperten der Stadtverwaltung ausführten. Leider konnte dieses Expertenvotum nur die Ausschussmitglieder der SPD und der CDU überzeugen. „Es ist schon erstaunlich, dass ausgerechnet die Grünen an einer Festsetzung im Flächennutzungsplan festhalten, die zu einem weiteren Flächenverbrauch führen würde, wenn man sie ernsthaft verfolgt,“ zeigte sich SPD-Ratsmitglied Theresa Stoll vom Abstimmungsverhalten der Grünen überrascht.