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SPD-Fraktion beantragt Katzenkastrations- und Kennzeichnungsgebot

Die Willicher SPD-Fraktion hat ein Katzenkastrations- und Kennzeichnungsgebot beantragt. Hiermit reagieren die Sozialdemokraten auf Forderungen diverser Tierschutzverbände sowie auch dem örtlichen Tierschutz für Willich e.V. „Katzen sind mit nur sechs Monaten Geschlechtsreif und können zwei Mal jährlich zwischen vier bis sechs Nachkommen zeugen. Rein rechnerisch kann eine unkastrierte Katze somit zusammen mit ihren Nachkommen innerhalb von sieben Jahren insgesamt 420.000 Nachkommen zeugen“, rechnet Stefanie Gather, sachkundige Bürgerin der SPD-Fraktion, vor. Zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung von Hauskatzen wird die Änderung der entsprechenden Ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt mit einem Kastrations- und Kennzeichnungsgebot für Freigängerkatzen aus Privathaushalten beantragt. „Insgesamt 343 Gemeinden und Städte in Deutschland haben bereits ihre Kommunalverordnung entsprechend geändert und eine Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht für Katzen eingeführt. Allein in NRW sind es bereits 75 Städte und Gemeinden“, führt Hendrik Pempelfort, Ratsmitglied und SPD-Obmann im Umweltausschuss, zur Untermauerung der Forderung an.

Der Antrag wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Willich e.V. gestellt. Dieser kastriert ca. 210 Katzen pro Jahr. Davon sind im Durchschnitt 130 Tiere weiblich und 80 männlich. Die Kastration inklusive Kennzeichnung kostet durchschnittlich 90 Euro für weibliche und 60 Euro für männliche Tiere. Addiert man diese Zahlen, kommen im Jahr Kosten in einer Gesamtsumme von 16.500 Euro auf den Tierschutzverein zu. Allein in den letzten zehn Jahren sind für Kennzeichnung und Kastration von Katzen durch den Tierschutzverein in der Stadt Willich mindestens 165.000 Euro angefallen. „Nicht nur, dass jedes Jahr jede Menge ungewollte, meist schwer kranke und unterernährte Katzenkinder geboren werden, die leider immer noch vielerorts ‚entsorgt‘ werden, man muss auch zum Schutz seiner eigenen Tiere beitragen. Gerade die ganzen Infektionskrankheiten wie Katzenschnupfen, Leukose oder auch die viel verbreitete Parvovirose, die beim Deckakt übertragen oder durch große Katzenpopulationen gefördert werden, sind eine große Gefahr“, sagt Manuela Mihalic, die im Stadtgebiet die Katzenfangstellen organisiert. „Diese Situation muss aus unserer Sicht dringend geändert werden, weswegen wir nun politisch eingreifen“, so Gather und Pempelfort, die den Antrag in der SPD-Fraktion gestellt haben.

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Grafik zeigt: Rot-Grün stellt mehr Polizisten ein als je zuvor

Der Fraktionsvorsitzende der CDU Willich sagt heute in der Westdeutschen Zeitung: „Dass die Polizei in NRW immer älter und weniger wird, bekommen jetzt die Bürger in Willich zu spüren, weil die Polizeiwache nicht mehr rund um die Uhr besetzt sein wird. Dass wir in NRW immer weniger Polizei haben, ist ein Verschulden der Landesregierung in Düsseldorf.“

Wir sagen: Richtig, Herr Bäumges! Die demografischen Personalprobleme bei der Polizei sind auf die Schwarz-Gelbe Landesregierung von 2005 – 2010 zurückzuführen. Zudem hat das SPD-geführte NRW Innenministerium nicht gefordert, Polizeistellen im Kreis Viersen abzubauen. Diese Umstrukturierungen fordert der CDU Landrat des Kreises.

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Hier noch ein paar Fakten:

  • Unter Rot-Grün in NRW stieg die Anzahl der eingestellten Kommissaranwärter (2010 wurde der mittlere Polizeidienst abgeschafft) um mehr als 78 % gegenüber den Regierungsjahren von Schwarz-Gelb.
  • Seit 2011 hat NRW 7.600 Polizisten eingestellt – rund 700 mehr als im selben Zeitraum pensioniert wurden.
  • Im Laufenden Jahr beginnen 1920 Polizeianwärter ihre Ausbildung – so viele wie nie zuvor.

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Drehung der Willicher Kirche

Bauprojekte werden im Rat der Stadt Willich immer wieder diskutiert – was allerdings nun auf dem Tisch liegt, ist schlicht atemberaubend. Um dem neuen Marktplatz mehr Licht zu verschaffen, soll die Willicher Kirche St. Katharina um 180 Grad transloziert werden.

Immer wieder hatten Anwohner kritisiert, dass die Kirche vor allem im Sommer dem Marktplatz frühzeitig das Licht nimmt. Gastronomen forderten schon vor Jahren eine Verkürzung des Kirchturms – dies war bislang mit der Mehrheit der CDU im Rat der Stadt nicht zu machen. Nach der Kommunalwahl 2014 sieht dies nun anders aus. Die SPD will nun FDP und Bündnis 90 / Die Grünen überzeugen, den Umbau kurzfristig mit ihrer Mehrheit zu beschließen.

Ziel des Projektes ist es, den Marktplatz bis in die späten Abendstunden mit ausreichendem Sonnenlicht zu versorgen. Gewünschte Nebeneffekte sind energetische Einsparungen bei der Straßenbeleuchtung, bessere Ausleuchtung der dunklen Kirchenecken und die damit verbundene Unterbindung des Verkaufs von Drogen und anderen abhängig machenden Produkten.

Die neu gegründete Bürgerinitiative „ProLozierung“ begrüßt das Projekt. In einer ersten Stellungnahme würdigte sie den Charme der St. Katharina Kirche, die „räumlich zentral, innenstadtnah, mit viel Grün und einer hervorragenden Infrastruktur“ eine Menge zu bieten hat. Jedoch an der falschen Stelle. Eine Drehung des gesamten Gebäudes würde endlich den Knoten zum Platzen bringen. Die Initiative erwartet einen Zustrom von Touristen aus den angrenzenden Nachbarorten, dies würde vor allem den Gastronomen zusätzliche Einnahmen bescheren, des Weiteren könnte vor allem das Kleingewerbe von der Kaufkraft profitieren.

Anfang März wurden erste Gespräche mit einem Düsseldorfer Architektenteam geführt, dass sich bereits in der Vergangenheit durch ähnliche Projekte, beispielsweise der Translozierung des Carschhauses einen Namen gemacht hat.

In der nächsten Ratssitzung wird eine Machbarkeitsstudie beantragt. Die Kosten für das Projekt werden mit 14 Millionen Euro veranschlagt. Lukas Maassen, stellvertretender Vorsitzender der SPD in Willich, freut sich: „Das ist ein Schnäppchen-Preis. Neben der Bütt hätten wir dann einen zweiten Magneten in der Stadt. Wir bereiten uns bereits jetzt auf den Zustrom von Pilgern vor und planen ein großes Hotelareal und einen Baumarkt auf dem Gelände des stillgelegten Krankenhauses und dem angrenzenden Konrad-Adenauer-Park.“

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