Die SPD-Fraktion fordert, dass es in der Stadt Willich zukünftig keine Möglichkeit für Zirkusse mit Wildtieren geben darf, ein Platzrecht zu beantragen. Eine artgerechte Haltung dieser Tiere ist im Zirkus grundsätzlich nicht möglich und das Leiden im Zirkus darf nicht weiter unterstützt werden. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen die Tiere in viel zu kleinen Käfigen oder Gehegen und oft werden sie direkt in den Transportfahrzeugen gehalten. Selbstverständlich muss dies bei den Tieren zu Verhaltensauffälligkeiten führen. Auch körperlich erkranken die Tiere durch den andauernden Bewegungsmangel. „Es gilt hier als Stadt endlich eine klare Haltung gegen diese Art der Tierquälerei zu zeigen“, so Stefanie Gather, die als sachkundige Bürgerin den Antrag der SPD formuliert hat. „Immer mehr Städte haben dies umgesetzt und es stünde der Stadt Willich gut, im Reigen dieser über 50 Städte dabei zu sein.“ Oftmals fehlt es den Tieren an ausreichenden Sozialkontakten und auch eine regelmäßige tierärztliche Kontrolle, da dies mit einem hohen Aufwand sowie hohen Kosten verbunden ist. Viele Tiere haben durch falsche Ernährung, falsche Haltung und Quälereien – die sie durchstehen müssen, wenn sie zu Kunststücken gezwungen werden – ständige Schmerzen. Die Stadt Viersen hatte ein solches Verbot schon im letzten Jahr umgesetzt. In der Nachbarstadt Krefeld hat die dortige SPD Fraktion dies nun auch beantragt. „Solange es nicht möglich ist, ein Verbot von Wildtieren im Zirkus landesweit durchzusetzen, ist es wichtig, dass viele Städte ein Zeichen setzen. Diese antiquierte Form der Unterhaltung unter Qualen der Wildtiere, soll nun auch in unserer Stadt ein endgültiges Ende haben,“ so Stefanie Gather.