Fraktion

SPD Willich enttäuscht über den unsicheren Ausbau der S28

„Seit über 25 Jahren steht der Ausbau der S28-Regiobahn von Kaarst über Willich mindestens bis Viersen, wenn möglich gar bis Venlo,  ganz oben im Parteiprogramm der SPD Willich, ohne dass der Ausbau auch nur Ansatzweise zu einem regional abgestimmten, einvernehmlichen Projekt erklärt worden wäre!“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernd-Dieter Röhrscheid, der dieses Projekt seit Anbeginn begleitet. Vor allen der Rat der Stadt Mönchengladbach hat immer wieder aus Eigeninteressen, ohne den Blick auf die Bedeutung der Regiobahn für die linksrheinische Region, das Projekt verhindert. „Es ist nicht akzeptabel, dass einzelne Ratsmitglieder aus Neuwerk, die in Reichweite der zu bauenden Bahntrasse wohnen, erneut Widerstand ankündigen, obwohl die vom Viersener Landrat in Auftrag gegebene Studie über die Bedeutung der Verlängerung der Regiobahn auch für Mönchengladbach wesentliche Vorteile erbringen würde“, so SPD-Bürgermeisterkandidat Dietmar Winkels.

Die SPD Willich hat ihren Ratskollegen in Mönchengladbach immer wieder angedeutet, dass man im Gegenzug die Mönchengladbacher Forderungen zur Verlängerung des RE 13 bis Eindhoven und der S8 über Rheydt bis Erkelenz unterstützen würde. Bisher ohne Erfolg. „In Kürze wird ein Gespräch zwischen dem SPD-Vorstand und dem SPD-Bürgermeisterkandidaten Felix Heinrich stattfinden, um mit ihm die verfahrene Situation zu klären“, so der SPD Vorsitzende  Lukas Maaßen. „Wenn hier nicht schnellsten eine Einigung zwischen dem Kreis Viersen, der Stadt Viersen, der Stadt Willich auf der einen und den Mönchengladbachern auf der anderen Seite herbeigeführt wird, wird die SPD Willich beantragen die Regiobahn an Mönchengladbach vorbei ohne deren Mitwirkung zu planen“ kündigt Bernd-Dieter Röhrscheid an.

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Neujahrsempfang 2020

Traditionell lädt die SPD Willich auch dieses Jahr alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Willich sowie politisch Interessierte zu ihrem Neujahrsempfang für Freitag, 10. Januar ab 19:00 Uhr ins Gründerzentrum, Gießerallee 19, ein. Eine Anmeldung ist via E-Mail möglich: kontakt@spdwillich.de

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Warum wir den Haushalt 2020 abgelehnt haben

Zum dritten Mal in Folge hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Willich den Haushaltsplanentwurf für das kommende Jahr abgelehnt. Wieso wir dies getan haben, möchten wir im folgenden begründen.

Für uns gab es zwei Dinge, die entscheidend waren: Wir wollten keinen Haushalt mittragen, der im Wesentlichen unterfinanziert ist. Wir wollten den Überschuss aus dem Haushaltsjahr 2019 dafür verwenden, um ihn zur Hälfte in die allgemeine Rücklage für schlechtere Zeiten zu überführen und um mit der anderen Hälfte eine weitere Beitragssenkung für KiTa, OGS, Tagespflege und die sog. 8-1-Betreuung finanzieren zu können.

Die Ratsmehrheit aus CDU und Bündnis 90 / Die Grünen hat in der Stadtratssitzung am 18.12.2019 teure Wahlkampfgeschenke wie beispielsweise die Senkung der Gewerbesteuer um 5 Punkte (belastet die Stadtkasse mit rund 450.000 Euro) durchgesetzt, ohne diese sicher gegenfinanziert zu haben. So entsteht nun eine Unterdeckung des Haushaltes von insgesamt über einer Millionen Euro. Schwarz-Grün will den Haushalt durch den zu erwartenden Überschuss finanzieren – wie hoch dieser aber tatsächlich ausfällt, weiß heute noch niemand genau. Wir Sozialdemokraten wollten diesem riskanten Blick in die Glaskugel nach dem Prinzip Hoffnung nicht zustimmen. Und haben uns deswegen dafür entschieden, den Haushaltsplanentwurf abzulehnen.

Hätte die Ratsmehrheit eine Gegenfinanzierung aus dem Haushalt selbst aufzeigen können – also beispielsweise durch Einsparungen in anderen Bereichen, wie wir es bei unseren Anträgen getan haben –, hätten wir den entsprechenden Anträgen sowie dem Gesamthaushalt aller Voraussicht nach zugestimmt. Hier ging es also nicht um inhaltliche Ideologie, sondern um das nüchterne Zahlenwerk. Für uns war klar, dass wir einem strukturell nicht sicher ausgeglichen Haushalt nicht unterstützen können.

Die Stärkung der Ausgleichsrücklage sowie die weitere Entlastung von Willicher Familien hatte und hat für uns Priorität. Mit dieser nachhaltigen Position haben wir leider keine Mehrheit finden können.

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