7.000 Euro für Schutz des Siechenkreuzes

Weil der Erhalt des Siechenkreuzes an der Kreuzung Heiligenweg / Kreuzstraße aus volks- und heimatkundlichen Gründen im öffentlichen Interesse liegt, hat im März der stv. SPD-Vorsitzender Lukas Maaßen einen Antrag zur Erhaltung und Pflege des Denkmals gestellt. Am 4. September tagte der Planungsausschuss und beschloss den Bereich um das Siechenkreuz umzugestalten sowie ein Informationsschild aufzustellen.

Das Amt für Denkmalpflege hatte mitgeteilt, dass der Zustand des Kreuzes in Ordnung sei. Allerdings sei das nahe Abstellen von Fahrzeugen problematisch. Zwar sei ein Absinken des Bodens unwahrscheinlich, es bestehe aber die Gefahr, dass ein Pkw das Kreuz gelegentlich touchiere. Um eine Überfahrung des Bereiches zu verhindern, wird nun rechts vom Kreuz ein Informationsschild für 1.000 Euro aufgestellt. Auf der linken Seite sollen sitzstufenbreite Borde, die bis zu 12 cm hoch sind, ein Überfahren erschweren. Des Weiteren wird im Umfeld ein Steinsitzquader aufgestellt. Trittsteinplatten werden interessierte Bürger zum Kreuz und zum Sitzquader führen. Für diese Ausstattung und Umwandlung der Fläche veranschlagt die Verwaltung 7.000 Euro. Der Planungsausschuss stimmte der Vorlage einstimmig zu.

Info: Im Jahr 1731 wurde das Siechenkreuz vom kurkölnischen Notar Johannes Ackers unter dem sog. „Kruse Boom“ errichtet und steht an der Kreuzung Heiligenweg / Kreuzstraße. Bereits 1668 stand hier ein Siechenhaus, das als Unterkunft für Aussätzige mit ansteckenden Krankheiten diente, die außerhalb von Alt-Willich leben mussten.