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Anlässlich des Internationalen Frauentags hat sich das Anrather SPD Mitglied Hildegard Cattien an das Ordnungsamt der Stadt Willich gewandt und die Entfernung der sexistischen Werbung für einen Saunaclub an der Auffahrt Willich-Münchheide gefordert. Die Werbung ist an einem Ort platziert, an dem sie einer hohen Sichtbarkeit durch ein breites Publikum – darunter viele Schulkinder – ausgesetzt ist. Das geparkte Auto zeigt eine Frau in entwürdigender Pose, die sie neben Werbungen für örtliche Handwerker als Gegenstand und Ware darstellt und eindeutige sexuell orientierte Botschaften aussendet. Dies sei in einer Gesellschaft, die zum Ziel hat die Menschlichkeit aller Mitglieder zu achten, nicht tragbar, erklärt Hildegard Cattien, als Initiatorin für die SPD in Anrath. Untersuchungen haben gezeigt, dass jede 5. Frau in Deutschland im Laufe Ihres Lebens körperlich sexualisierter Gewalt ausgesetzt ist. In den vergangenen 10 Jahren sollen fast 1800 Frauen umgebracht worden sein, weil sie eine Beziehung beenden wollten oder sich nicht unterwarfen. In der beanstandeten Werbung wird die Frau als allzeit verfügbares Sexobjekt dargestellt und gleichzeitig ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung verneint. „Sexistische Werbung ist eine Gefahr für das Selbstbewusstsein von Mädchen und Frauen, da sie suggeriert, dass Selbstwert unmittelbar mit Aussehen und sexueller Verfügbarkeit gekoppelt ist“, erklärt auch Stefanie Gather, Mitglied der SPD Anrath. Davor müssen wir Kinder und Jugendliche schützen und eine öffentliche Diskussion zum Thema sexualisierte Werbung und Gewalt gegen Frauen fördern. „ Ich erhoffe mir eine parteiübergreifende Unterstützung dieses Anliegens in der Stadt Willich“, sagt Hildegard Cattien.