Im Rahmen einer Klimaschutzinitiative und zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Willich hat das Bundesumweltministerium vor einigen Jahren Fördermittel zur Schaffung von personellen Ressourcen bereitgestellt. So konnte zum 01. Juli 2011 Herr Marcel Gellißen als erster Klimamanager der Stadt Willich eingestellt werden. Der Förderzeitraum, der zunächst auf drei Jahre befristet war, wurde um zwei Jahre verlängert – läuft nun aber zum 01. Juli 2016 aus. „Für die Stadt Willich ist das Klimaschutzmanagement ein tolles Zeichen: Klimaschutz ist uns wichtig“, so Hendrik Pempelfort, Ratsmitglied und SPD-Obmann im Umweltausschuss. Die Aufgaben von Herrn Gellißen haben sich über die Jahre erweitert. Zunächst war er Berater der Umweltausschussmitglieder und hat bei der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes geholfen. Mittlerweile organisiert er das Stadtradeln und kümmert sich um die Veröffentlichung der Ergebnisse der Thermografiebefliegung sowie die folgenden Förderanträge. Nun stehen die Einzelanfragen der Bürgerinnen und Bürger an, wodurch das Arbeitspensum und die Bedeutung der Stelle erhöht wird. Im Umweltausschuss wurde zudem beschlossen, dass sich die Stadt Willich an der Initiative Global nachhaltige Kommune in NRW beteiligt, einem Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21. „Hier werden wir bis 2017 versuchen, gemeinsam Strategien zu entwickeln, um die Nachhaltigkeitsziele der 2030-Agenda, welche die UN-Vollversammlung Ende 2015 verabschiedet hat, auf kommunaler Ebene umzusetzen“, führt Pempelfort aus. Überhaupt zeigt das Klimaabkommen, auf das sich 196 Staaten in Paris geeinigt haben, das weiterhin dringender Handlungsbedarf besteht und sich die Stadt Willich nicht auf dem bisher Erreichten ausruhen darf. „Im interkommunalen Vergleich zeigt sich, dass die Stadt Willich eine Vorreiterstellung hat: nicht viele Städte haben ein eigenes Klimaschutzmanagement. Uns ist die Umwelt und der Schutz ebendieser wichtig“, so Pempelfort. „Wir möchten auch nach Ablauf des Förderzeitraums nicht auf die kritische, reflektierte und fachliche Beratung des Klimaschutzmanagements verzichten und beantragen deswegen, dass diese auch über die Förderung durch den Bund hinaus sichergestellt wird“, erklärt Pempelfort. In der kommenden Umweltausschusssitzung am 24. Mai 2016 wird der Antrag der SPD-Fraktion beraten.