Für ein falsches Signal hält die SPD-Fraktion die im Haushaltsentwurf vorgesehene Kürzung der Fortbildungsmittel für städtische Mitarbeiter. Die Sozialdemokraten haben beantragt, die Mittel in ungekürzter Höhe in den Haushalt 2016 einzustellen. „An dieser Stelle wollen wir ganz bewusst nicht sparen,“ so die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Sarah Bünstorf. „Ganz viele Bereiche der Verwaltung sehen sich gerade besonderen Herausforderungen gegenüber, vor allem natürlich im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise. Das gilt z. B. für die pädagogischen Kräfte, die in Kitas und Offenen Ganztagsgrundschulen tätig sind. Dort werden bald viele neue, zum Teil traumatisierte Kinder ankommen, die kaum oder gar nicht deutsch sprechen. Damit können wir die Erzieherinnen und Erzieher nicht alleine lassen, sondern müssen sie durch geeignete Maßnahmen im Bereich der Fortbildung unterstützen,“ so Bünstorf. Außerdem wollen Politik und Verwaltung in der nächsten Zeit gemeinsam den Prozess der Verwaltungsmodernisierung in Willich voranbringen. „Der Bereich Personalentwicklung ist dabei einer der Schwerpunkte. Damit verträgt es sich nicht, gleichzeitig die Fortbildungsmittel zu kürzen.“