SPD will Chancen eines kommunalen Integrationszentrums für Willich nutzen

Die CDU-Vertreter im Kreistag sollen ihren Widerstand gegen ein Kommunales Integrationszentrum auf Kreisebene aufgeben. Das fordern die Willicher SPD-Sozialpolitiker und Kreistagsmitglieder. „Mehr und bessere Integration durch Bildung in Willich hätten wir schon längst haben können, und das mit Personal auf Kosten des Landes: Seit 2012 unterstützt das Land NRW Kommunale Integrationszentren in den Kreisen,“ erklären dazu SPD-Kreistagsmitglied Heinz Joebges und die SPD-Sprecherin im Willicher Sozialausschuss, Dr. Sarah Bünstorf. Für ein solches KIZ werden jeweils zwei Lehrkraftstellen durch das Schulministerium sowie zwei Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte, eine Verwaltungsfachkraft sowie eine halbe Stelle für Verwaltungsassistenz vom Integrationsministerium zur Verfügung gestellt. Mit diesem Projekt soll ganz gezielt Integration durch Bildung in den Kommunen des Kreises gefördert werden. Davon hätte auch Willich profitieren können. „Aber leider haben die CDU-Vertreter im Sozialausschusses des Kreises dagegen votiert,“ erklärt Joebges. Die Sozialdemokraten hoffen nun, dass die Willicher CDU-Vertreter sich bei der endgültigen Beratung im Kreistag doch noch dafür entscheiden, die Chancen des KIZ auch für den Kreis Viersen und seine Kommunen zu nutzen. Ansonsten würde der Kreis Viersen einer der ganz wenigen weißen Flecke im landesweiten Verbund der Kommunalen Integrationszentren bleiben.

„Angesichts der Mammutaufgabe, die mit der Integration der Flüchtlinge auf uns zukommt, können wir jede fachlich kompetente Begleitung gebrauchen. Wer vor Ort – wie aktuell die Willicher CDU – mehr Sprachförderung für Migrantenkinder in den Schulen fordert, darf solche Ressourcen nicht ungenutzt lassen,“ erklärt dazu der SPD-Obmann im Willicher Schulausschuss, Markus Gather.

(03.12.2015)