Bisher gilt im VRR: Alle Kinder ab sechs Jahren müssen ein eigenes Ticket haben. „Gerade bei Ausflügen der Willicher Kitas mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das ein praktisches Hindernis. Solche Unternehmungen wären viel einfacher, wenn alle Kinder einfach den Bus besteigen könnten, ohne dass für einige wenige Tickets gelöst und bezahlt werden müssen,“ erklärt die SPD-Sprecherin im Willicher Jugendhilfeausschuss, Sarah Bünstorf. Für Schülerinnen und Schüler gibt es mit dem Schoko-Ticket ein spezielles Angebot, aber sechsjährige Kita-Kinder fallen praktisch „durchs Raster“. „Deshalb würden wir uns auch im VRR eine unbürokratische Lösung wünschen, wie sie im VRS schon gilt: Dort fahren alle Kita-Kinder grundsätzlich kostenlos,“ so Sarah Bünstorf. Die Willicher Jugendhilfepolitiker greifen damit einen Vorstoß der Neusser SPD-Fraktion auf, die auf Initiative ihres Vorsitzenden Arno Jansen ebenfalls einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht hat. Da eine Lösung nicht auf einzelne Städte oder Gemeinden beschränkt werden kann, hat Sarah Bünstorf zusätzlich Udo Schiefner als Verkehrspolitiker und SPD-Bundestagsabgeordneten für den Kreis Viersen ins Boot geholt. Schiefner unterstützt das Anliegen nachdrücklich und setzt sich auf VRR-Ebene für eine solche familienfreundliche Anpassung der Tarifstruktur ein. Erste Gespräche wurden bereits geführt.