Der von der CDU geplante Gesprächskreis zum Thema OGS zerstört nach Meinung der SPD die gute Zusammenarbeit im täglichen Miteinander zwischen Eltern und OGS-Leitungen. Für die SPD ist es auch unverständlich, dass seitens der CDU nicht bei den Eltern angefragt wurde, ob überhaupt Bedarf für einen solchen Gesprächskreis besteht. „OGS Eltern sind in ihrem Alltag hohen Belastungen ausgesetzt, so dass es oft schon schwer ist Elternvertreter zu finden, die die notwendigen zeitlichen Ressourcen mitbringen. Diese jetzt noch mehr zu belasten ist absurd!“, so Markus Gather, SPD Obmann im Schulausschuss. Schon konzeptionell sehen die Sozialdemokraten deutliche Mängel! „Da gibt es dann einen Gesprächskreis, in dem Eltern, Verwaltung und Politik dabei sind, aber die OGS Leitungen außen vor bleiben. So etwas vergiftet die Atmosphäre, wenn über einen gesprochen wird, aber man selber nicht eingeladen wird“, so Gather. Die SPD äußert ihr Unverständnis, dass gerade die betroffenen und handelnden städtischen Mitarbeiter in diesem Konzept außen vor gelassen werden. Da das hier – mit viel Verwaltungsaufwand – neu geschaffene Gremium keine Befugnis haben soll, ist auch die Frage nach der Daseinsberechtigung. Gather meint dazu: „Das ist typisch Bürgerbeteiligung à la CDU in Talkshow-Manier. Am Schluss sagt man dann: Schön, dass wir drüber gesprochen haben… und nichts passiert, weil man nichts entscheiden darf.“ Am verheerendsten sieht die SPD aber das Zeichen an die Öffentlichkeit. „Hier wird ja ein Gesprächsbedarf suggeriert, dass es scheinbar dauerhafte Probleme gibt. Damit wird den OGS Leitungen unterstellt, die Probleme des Alltags nicht zu meistern und dass daher die Verwaltungen und Politik eingeschaltet werden müssen! Dies ist ein Affront gegen die Erzieherinnen und ihre tägliche Leistung!“, so Gather. Daher lehnt die SPD einen solchen Gesprächskreis ab und erwartet von der CDU, dass sie den hier erweckten Eindruck gegenüber den städtischen Mitarbeitern gerade rückt!