Auf dem Spielplatz an der Lauenburger Straße in Willich wurde am Sonntag der Kadaver eines verkohlten Igels gefunden. Seit 2013 werden immer wieder in Willich angezündete Igel gefunden. Mindestens 20 Tiere wurden bislang auf diese abscheuliche Weise getötet. Der Willicher Tierschutzverein e.V. hat eine Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, ausgelobt. Die Summe ist in den vergangenen Tagen immer wieder von Privatleuten erhöht worden und liegt derzeit bei 1250 Euro.
In der jüngsten Fraktionssitzung waren die schrecklichen Taten, die die Stadt Willich überregional bekannt machen, ein Gesprächsthema der Genossinnen und Genossen. Die Fraktionsmitglieder waren sich einig, dass diese entsetzliche Tierquälerei endlich ein Ende haben muss. Zudem ist es im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger, dass – wenn über die Stadt Willich landesweit berichet wird – dies im Positiven geschieht und nicht in regelmäßigen Abständen in Zeitungen und Online-Medien über den „Willicher Igel-Mörder“ zu lesen ist.
Auf Vorschlag des stv. Parteivorsitzenden Lukas Maaßen einigten sich die Fraktionsmitglieder darauf, sich als Privatpersonen an der Belohnung des Tierschutzvereins zu beteiligen. Auch ihre übrigen Parteimitglieder rufen sie zu einer Spende auf. „Wir hoffen, dass eine höhere Belohung zu sachdienlichen Hinweisen zur Ergreifung des Täters führt“, erklärt der stv. Fraktionsvorsitzende Hendrik Pempelfort. Sollte der Täter / die Täterin nicht gefasst werden, wird der Tierschutzverein das Geld behalten dürfen. Die Spendensammlung läuft noch bis zum vierten Juli. Anschließend werden Partei- und Fraktionsvorstand das Geld an den Tierschutzverein übergeben.