Tempo-30-Zone auf Alter Landstraße in Niederheide?

Die SPD-Fraktion unterstützt weiterhin Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung und Entschärfung von Gefahrensituationen an der Alten Landstraße zwischen Niederheide und Neersen. „Sinnvoll und in unseren Augen notwendig sind solche Maßnahmen für den gesamten Bereich beginnend mit der Schreinerei Steves ab Hausnummer 60, den Kurvenbereich in Richtung Neersen bis zur Einmündung Elserhütte,“ so Ulrich Bünstorf, SPD-Obmann im Planungsausschuss.

Mit Verwunderung hat die SPD-Fraktion deshalb einen Antrag der Fraktion „Für Willich“ zur Kenntnis genommen: Darin fordert „Für Willich“-Vertreter Martin Dorgarthen, selbst wohnhaft an der Alten Landstr., eine Tempo 30-Zone, die explizit auf den Straßenabschnitt zwischen den Hausnummern 88 und 98 begrenzt werden soll. „Dann würde die Tempo 30-Zone mitten in einem Reihenhaus beginnen und nur einen Abschnitt von wenigen Metern umfassen“ so Andreas Winkler, SPD-Geschäftsführer. „Wir teilen das Kopfschütteln der Bürger, die uns schon auf diese willkürliche Begrenzung angesprochen haben,“ sind sich Andreas Winkler und Ulrich Bünstorf einig.

Leider hat die Verwaltung eine frühere Initiative der SPD-Fraktion für eine umfassendere Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Alten Landstraße 2016 mit der Begründung abgelehnt, hier liege keine Gefahrensituation vor. Die SPD-Fraktion ist daraufhin weiter in Kontakt geblieben und versucht gemeinsam mit der Stadtverwaltung Möglichkeiten einer Verkehrsberuhigung zu finden. Wie bei allen straßenverkehrsrechtlichen Angelegenheiten können die politischen Vertreter solche Maßnahmen nur anregen, die Verwaltung aber nicht zum Handeln zwingen, wenn sie die straßenverkehrsrechtliche Situation anders beurteilt. Ulrich Bünstorf dazu: „Wir werden die Verkehrssituation an dieser Stelle weiter im Blick behalten und nach Möglichkeiten suchen, die berechtigten Interessen der Anwohner auch jenseits der Hausnummern 88 bzw. 98 zu vertreten.“ Außerdem unterstützt die SPD-Fraktion auch Ideen von Anwohnern, wie z.B. das Sammeln von Unterschriften aller Betroffenen.