Stadt Willich soll an Hochwasseropfer spenden

Die Willicher Sozialdemokraten fordern, dass die Stadt Willich dem Netzwerk „Kommunen“ des Städte- und Gemeindebundes beitritt, um Hilfsangebote und konkrete Bedarfe in den Hochwassergebieten passgenau zusammenzubringen. Zudem soll die Stadt 50.000 Euro Soforthilfe spenden.

Ein vom Hochwasser zerstörtes Geschäft in Mayschoß, Foto: Tobias Lamers


Die digitale Plattform des Netzwerks für den interkommunalen Abgleich steht Städten und Gemeinden bundesweit zur Verfügung. Registrieren können sich hilfesuchende und helfende Kommunen. Zudem haben der Städte- und Gemeindebund und das Deutsche Rote Kreuz ein Spendenportal für Kommunen und Privatpersonen eingerichtet. Laut Städte- und Gemeindebund haben bereits viele Kommunen angeboten, die betroffenen Katastrophengebiete finanziell zu unterstützen. „Die Stadt Willich sollte sich dieser Hilfeleistung anschließen“, erklärt SPD-Vorsitzender Lukas Maaßen. Die Spendenhöhe sollte nach Vorstellung der SPD mindestens bei 50.000 Euro und somit bei ca. 1 Euro pro Willicherin und Willicher liegen. „Was die Menschen, deren Hab und Gut zerstört ist, jetzt und in den nächsten Monaten brauchen ist Geld. An Sachspenden mangelt es nicht – im Gegenteil“, so der SPD-Vorsitzende. Maaßen hat sich in den betroffenen Kommunen umgehört: Demnach haben einige Städte und Kreise so viele Sachspenden erhalten, dass die Lager überfüllt sind.


Die SPD-Fraktion hat am 22. Juli einen entsprechenden Antrag an die Verwaltung gestellt und beantragt eine Entscheidung als Dringlichkeitsbeschluss.