SPD: Wirtschaftsförderung soll helfen, Online-Vertriebswege für Willicher Händler zu erschließen

Bisher stellt der Online-Handel für den örtlichen Einzelhandel vor allem eine Konkurrenz dar. Dass es auch anders geht, zeigt das Projekt „Mönchengladbach bei Ebay“, das letztes Jahr gestartet und auch überregional auf Interesse und ein positives Echo gestoßen ist. Mit Expertise der Hochschule Niederrhein haben die rund 70 beteiligten Gladbacher Einzelhändler in den ersten 100 Tagen 32.000 Artikel verkauft und einen Umsatz von über einer Million Euro erwirtschaftet, wie zuletzt der „Stern“ berichtete. „Nicht alle lokalen Online-Marktplätze sind erfolgreich. Aber das Gladbacher Modell scheint den Händlern eine Chance zu eröffnen, mit vom Online-Geschäft zu profitieren,“ erklärt dazu der SPD-Obmann im Planungsausschuss, Ulrich Bünstorf. „Deshalb möchte die SPD-Fraktion, dass die Verwaltung die Möglichkeiten für eine ähnliche Initiative in Willich prüft. Dass viele Kunden online bestellen, anstatt vor Ort im Laden zu kaufen, ist einfach Realität. Aber wenn wir unseren örtlichen Händlern helfen, diesen Vertriebsweg mit zu nutzen, können sie auch über die Stadtgrenze hinaus Umsätze generieren. Einnahmeausfälle durch die ausbleibende Kundschaft im Ladengeschäft würden dann zumindest teilweise kompensiert. Wenn wir unseren Händlern auf diese Weise ein zusätzliches Standbein eröffnen, können sie im harten Wettbewerb insgesamt besser bestehen. Dafür macht das Mönchengladbacher Beispiel Mut – zeigt aber auch, dass eine Kooperation mit einem externen Partner sinnvoll ist. Das wünschen wir uns auch für Willich,“ so Ulrich Bünstorf.