Das Programm 2020 – 2025 der Willicher SPD ist wegweisend. Darin setzen die Sozialdemokraten unter anderem auf die Wasserstofftechnologie. Mit einem der größten Gewerbegebiete Europas soll Willich in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehmen. Ein erster Schritt dahin wurde jetzt auf Antrag der SPD in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses beschlossen.
In ihrem Antrag forderte die SPD-Fraktion die Prüfung der Einrichtung einer Wasserstofftankstelle im Gewerbegebiet Münchheide, um die CO2-Reduzierung zu fördern. Die SPD rechnet mit einer baldigen Verbreitung wasserstoffbetriebener Lkw. Die Tankstelle soll nach SPD-Vorstellung in einer später folgenden Ausbaustufe als Power-to-Gas-Station, die dann vor Ort durch Wasserelektrolyse und unter Einsatz elektrischen Stroms Wasserstoff herstellt, ausgebaut werden können. Die Errichtung der Tankstelle könnte in Kooperation mit den Stadtwerken erfolgen. Zur Ermittlung eines möglichen Standortes soll zudem Kontakt zu ansässigen Unternehmen erfolgen, um die Akzeptanz und den potenziellen Nutzungsgrad zu ermitteln. Der Planungsausschuss folgte dem SPD-Antrag einstimmig, die Verwaltung mit einer entsprechenden Prüfung zu beauftragen. Parteivorsitzender Lukas Maaßen begrüßt diese Entscheidung: „Die Möglichkeit, in Willich Wasserstoff tanken zu können, wird ein wichtiger Standortfaktor sein.“