SPD will Jugendamt in Willich behalten und erteilt FDP klare Absage

Die SPD lehnt den Vorschlag der FDP entschieden ab, das städtische Jugendamt an den Kreis abzugeben. Bereits in der Haupt- und Finanzausschusssitzung am 25.02.2025 hat sich die SPD-Fraktion klar positioniert und betont, dass eine solche Übertragung weder finanziell noch organisatorisch sinnvoll ist. In der heutigen Jugendhilfeausschusssitzung soll die Politik erneut beraten.

„Die FDP zündet hier mal wieder eine Nebelkerze, die null Sparpotenzial bietet und am Ende nur draufzahlen bedeutet“, sagt Lukas Maaßen, Vorsitzender der SPD und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Willich. „In den 1990er Jahren haben wir als SPD lange und hart dafür gekämpft, ein eigenes Jugendamt in Willich zu etablieren – und das aus gutem Grund. Das eigene Jugendamt garantiert uns Gestaltungsspielraum, Qualität und langfristige finanzielle Vorteile.“

Viele Kommunen gehen mittlerweile den Weg, eigene Jugendämter zu errichten, um die hohen Umlagen an die Kreise zu vermeiden. Denn oft zahlt eine Stadt mehr an den Kreis, als sie tatsächlich an Leistungen zurückerhält.

„Die Erfahrungen aus anderen Städten zeigen klar: Ein eigenes Jugendamt ist finanziell effizienter und gleichzeitig näher an den Menschen dran“, unterstreicht Maaßen.

Auch Dietmar Winkels, SPD-Ratsmitglied im zuständigen Jugendhilfeausschuss, sieht im FDP-Vorstoß eine klare Fehlentscheidung: „Die Jugendarbeit vor Ort braucht Nähe und kurze Wege. Mit einer Auslagerung an den Kreis riskieren wir, dass Entscheidungen über unsere Kinder und Familien irgendwo anders getroffen werden, weit weg von deren tatsächlichen Bedürfnissen. Das lehnen wir entschieden ab.“

Für die SPD Willich ist die Sache klar: Das städtische Jugendamt bleibt, denn eine effiziente, bürgernahe und qualitativ hochwertige Jugendarbeit gehört zu den Kernaufgaben einer verantwortungsvollen Stadtverwaltung.

„Wir als SPD setzen uns weiter dafür ein, dass wichtige Entscheidungen für Willicher Familien direkt hier vor Ort getroffen werden und nicht in Viersen“, stellt Maaßen abschließend klar.

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