SPD-Fraktionsvorsitzende aus Mönchengladbach, Viersen und Willich berieten über die interkommunale Zusammenarbeit. Die seit Jahren vieldiskutierte Verlängerung der S28 war ebenfalls Gesprächsthema.
Manuel Garcia Limia, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Viersener Stadtrat zog nach der Videokonferenz ein positives Fazit: „Regionale Zusammenarbeit ist keine Einbahnstraße. Nur gemeinsam sind wir stark.“ Dem stimmten seine beiden Kollegen Janann Safi aus Mönchengladbach und Lukas Maaßen aus Willich zu. Zuvor vereinbarten die Spitzengenossen eine engere Zusammenarbeit zu regionalen Fragen. Beispielsweise soll die Beleuchtung einer effektiveren wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Mönchengladbach und Viersen vorangetrieben werden. Auch die Möglichkeit eines Gewerbegebietes am Flughafen Mönchengladbach, das sich bis auf Willicher Stadtgebiet erstrecken könnte, wurde erörtert.
Aktuell sei jedoch die Infrastrukturentwicklung für die Region Niederrhein entscheidend. „Die Verlängerung der S28 stellt eine notwendige und komfortable Alternative zum Auto dar. Gerade im Hinblick auf den Klimaschutz haben wir als Politik eine Verpflichtung, dieses Projekt voranzubringen“, erklärte Garcia Lima. Für die Willicher Genossen ist die Verlängerung der Regiobahn das Infrastrukturprojekt der 20er Jahre: „Über 10.000 Willicher pendeln jeden Tag nach Düsseldorf, 85 Prozent davon mit dem Auto. Es ist offensichtlich, dass die Verlängerung der S28 unsere Stadt und Region nachhaltig stärken wird“, so Lukas Maaßen. Die SPD Mönchengladbach hatte sich zuletzt ebenfalls für das Projekt ausgesprochen und gemeinsam mit weiteren Schienenprojekten für die Region betrachtet, zu denen nun neue Erkenntnisse vorliegen. „Viersen und Willich haben uns die regionale Bedeutung der S28-Verlängerung verdeutlicht. Es ist wichtig, gemeinsam als Region zu agieren und Projekte für den Niederrhein voranzutreiben. Ebenso haben wir auch die Interessen der Mönchengladbacher vor Ort im Blick. Die SPD Mönchengladbach wird ihre Position zur S28 den geänderten Bedingungen anpassen, sobald ein Parteitag in Präsenz wieder möglich ist“, erklärt Janann Safi.