Die SPD-Fraktion will Absagen, Wartelisten und Notplätze an den Willicher OGSen nicht länger hinnehmen. „Jedes Kind, das in Willich einen OGS-Platz haben möchte, soll diesen Platz an der Grundschule seiner Wahl auch bekommen,“ fordert die SPD-Sprecherin im Schulausschuss, Sarah Bünstorf. Deshalb möchten die Sozialdemokraten die Verwaltung beauftragen, ein Konzept zu Räumen, Personal und Kosten vorzulegen. Wo das Angebot nicht sofort ausgebaut werden kann, muss es zumindest eine klare Perspektive geben. Fehlende Räume dürfen dabei auf Dauer kein Hindernis sein, dann muss nach Vorstellung der SPD-Fraktion eben gebaut werden. Spätestens bis zum Schuljahr 2021/2022 soll die Versorgung mit OGS-Plätzen dann an allen Schulen bedarfsgerecht sein.
Sarah Bünstorf dazu: „Unsere Fraktion hat sich für den Ausbau der Ganztagsbetreuung im Kita-Bereich massiv eingesetzt, z. B. durch den Antrag, künftig an allen Willicher Kitas ein 45-Stunden-Angebot vorzusehen. Auch dort sind wir noch nicht am Ziel. Häufig ist es aber jetzt schon so, dass der Übergang in die Grundschule einen Bruch bedeutet und sich die Betreuungssituation verschlechtert. Das ist ein krasser Widerspruch zu unserer Vorstellung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und stellt viele Betroffene, vor allem Alleinerziehende, vor massive Probleme. Die hohe Nachfrage nach Tagesstättenplätzen in den Kitas sendet ein klares Signal, wohin die Reise auch im OGS-Bereich geht. Wartelisten, Notplätze und eine ganze Reihe von Kindern, die bei der Vergabe komplett hinten runterfallen, werden wir nicht mehr mittragen. Deshalb wollen wir die Verwaltung mit unserem Antrag jetzt zum Handeln auffordern. Wir rufen die anderen Fraktionen auf, hier mit uns an einem Strang zu ziehen und unseren Antrag im Schulausschuss zu unterstützen.“