Aufgrund der verzerrten Darstellung unserer Position durch die politischen Mitbewerber und zum Teil auch in den Medien, möchte die SPD Anrath kurz ihre Position zum Thema „Vollsortimenter in Anrath“ skizzieren.
Die Anrather SPD ist nicht gegen einen Vollsortimenter in Anrath. Als sinnvoll erachtet sie jedoch diesen nur, wenn die Lage des Geschäfts auch wirklich im Ortskern angesiedelt wird. Nur so kann dies zu Synergieeffekten für den restlichen Handel führen und nur so können die Wünsche und Erwartungen der – vor allem älteren Bevölkerungen – erfüllt werden. Leider ist festzustellen, dass den entsprechenden Branchenketten, sowohl die Einkaufskraft durch die Bevölkerungsanzahl als auch die möglichen Baugebiete von den Quadratmeterzahlen her, zu niedrig sind. So kam es auch zur Umstellung des Kaisers Marktes zu Netto und nicht zu einem Vollsortimenter. Darüber hinaus ist der Einfluss der Politik leider sehr gering. Unternehmen entscheiden nach ihrer Sicht der Wirtschaftlichkeit und nicht nach politischem Willen.
Letztlich muss die SPD Anrath noch darauf hinweisen, dass das in vielen Medien kursierende Zitat des Ratsherrn Dr. Ralf Oerschkes, in dem er angeblich den Vollsortimenter gegen das Schütztest abwiegt, vollkommen aus dem Sinnzusammenhang gerissen wurde. Herr Oerschkes hatte im ironischen Ton darauf hingewiesen, dass es keine geeignet große freie Fläche im Ortskern zurzeit für den Vollsortimenter gäbe außer dem Kirmesplatz, den man wohl kaum dafür in Betracht ziehe, denn niemand wolle die Kirmes und das Schützenfest abschaffen. Herr Oerschkes hatte – im Gegensatz zu den Berichterstattungen – auch niemals an dem Bedürfnis und dem Wunsch der Anrather Bevölkerung nach einem Vollsortimenter gezweifelt, sondern an der Realisierung.