Die SPD-Fraktion hat sich in ihrer jüngsten Fraktionssitzung mit Vertretern der örtlichen Feuerwehr ausgetauscht, um gemeinsam Modelle zu entwickeln, wie das unverzichtbare Engagement der Wehrleute besser anerkannt und honoriert werden kann. Kreisbrandmeister Klaus Riedel, Stadtbrandmeister Thomas Metzer sowie sein Stellvertreter Thomas Jeziorek waren bei den Sozialdemokraten zu Gast und haben Vor- und Nachteile verschiedener Ansätze – vor allem im Bereich des Versicherungsschutzes für die Feuerwehrleute – erläutert.
Dabei kristallisierte sich heraus: Das Instrument, für das man sich am Ende entscheidet, muss praktikabel, effektiv und unbürokratisch handhabbar sein – und es muss zur Struktur der Willicher Wehr mit ihren verschiedenen Löschzügen passen. Vor allem aber sollten die Familien der Wehrangehörigen in die Überlegungen einbezogen werden. Denn die müssen sich immer wieder damit abfinden, dass Alarme eine gemeinsame Planung hinfällig machen und den Familienalltag durcheinanderwirbeln – zu jeder Tages- und Nachtzeit. „Damit bringen auch die Angehörigen große Opfer für das Engagement unserer Wehrleute, das uns allen zu Gute kommt,“ erklärt die zuständige Obfrau Mirjam Hufschmidt. „Das gilt erst recht vor dem Hintergrund, dass die freiwillige Feuerwehr für die Stadt Willich gegenüber einer Berufsfeuerwehr viel Geld spart.“
Bevor ein konkreter Weg eingeschlagen wird, soll innerhalb der Löschzüge ein umfassendes Meinungsbild eingeholt werden. Einig waren sich die Sozialdemokraten mit den Feuerwehrvertretern, dass am Ende ein von breitem Konsens getragenes, zukunftssicheres Modell stehen muss, das den Interessen der Wehrleute ebenso wie denen ihrer Angehörigen gerecht wird. Dazu wollen die Sozialdemokraten mit den Verantwortlichen weiter im Dialog bleiben und haben ihre politische Unterstützung zugesichert.