Die SPD in Willich positioniert sich in der Millionen-Frage um das beliebte Freizeitbad: „Wir werden für eine Sanierung der Bütt stimmen“, erklärt Vorsitzender Lukas Maaßen.
Die Politik wird am 2. August zu einer Sondersitzung des Ausschusses für Abgaben, Gebühren und Satzungen zusammenkommen, um dem Stadtrat eine Empfehlung zur Zukunft des Willicher Schwimmbads auszusprechen. Denn es besteht ein gewisser Zeitrdurck. Bei zügiger Entscheidung des Rates ergeben sich steuerrechtliche Vorteile. Auf dem Tisch liegen vier Optionen: Sanierung (18,6 Mio. Euro), Abriss und vergleichbarer Neubau als Freizeitbad (41,4 Mio. Euro), Abriss und Neubau als klassisches Schwimmbad (29 Mio. Euro) oder Abriss und Schließung (13,7 Mio. Euro). Bereits vor einigen Monaten sprach sich die SPD für einen Erhalt der Bütt aus. Ziel der Sozialdemokraten ist es, allen Willichern ein wirtschaftlich tragfähiges und klimafreundliches Schwimmbad anbieten zu können.
„Das Schwimmbad mit 450.000 Besuchern pro Jahr ist ein Aushängeschild und Anziehungspunkt unserer Stadt. Deshalb wollen wir die Sanierung, die auch wirtschaftlich und finanziell zu stemmen ist“, erklärt Maaßen. Zudem gehen die Sozialdemokraten davon aus, dass mit einer Entscheidung zum Weiterbetrieb an umfangreichen Fördermöglichkeiten teilgenommen werden kann. Ferner regt Maaßen an, die Sanierungsarbeiten auch zum Einbau moderner Technologie wie künstlicher Intelligenz zu nutzen. Diese kann Unfälle im Schwimmbad verhindern und kommt zum Beispiel in Lippstadt bereits zum Einsatz.
Eine Entscheidung über die Zukunft des Schwimmbads trifft der Stadtrat am 16. August.