Am 29. März kaufte ein privater Investor aus Willich das ehemalige Areal der Hannen-Brauerei. Laut einer Satzung aus dem Vorjahr genießt die Stadt jedoch ein Vorkaufsrecht, das sie noch bis zum 29. Mai ausüben kann. 11,3 Millionen Euro müsste die Stadt für das REWE-Gebäude mitsamt der davor befindlichen Parkfläche bezahlen. Am Montag wurde in der SPD-Fraktion über einen möglichen Kauf des REWE-Areals diskutiert. Am Ende stimmten die Genossen in ihrer Fraktionssitzung bei einer Enthaltung einstimmig gegen den Kauf des REWE-Areals.
Für die SPD gibt es gleich mehrere Gründe gegen einen Kauf des Areals: Zum einen sind 11,3 Millionen Euro sehr viel Geld. „Diese Summe würde den städtischen Haushalt überfordern“, so Bernd-Dieter Röhrscheid, SPD-Fraktionsvorsitzender. Zum anderen seien die mit dem Kauf verbundenen Risiken nicht abzuschätzen, so Röhrscheid weiter.
Zudem möchte der private Investor die Fläche selbst weiterentwickeln. Hierzu wurde bereits eine Absichtserklärung mit der Stadt unterzeichnet. „Diese private Investition in die Weiterentwicklung unserer Stadt könnte eine große Chance für den Alt-Willicher Ortskern sein“, erklärt Lukas Maaßen, stv. SPD-Vorsitzender.